Schwerpunkt? Wahlbereich? Schlüsselqualifikation? Hier finden Sie Antwort auf Fragen rund um das Studium.

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Foto: Colourbox

Es ist wichtig, den deutschsprachigen Prüfungsteil auch als Muttersprachler nicht zu unterschätzen. Der zweite Teil der Prüfung besteht aus dem fremdsprachlichen Teil in der oder den beiden gewählten Sprachen. Die Eignungsprüfung muss – neben dem Deutschteil – für die Wahl des Sprachschwerpunkts in der jeweiligen Fremdsprache bestanden sein. Das heißt, für die Zulassung zum Studium reicht es, die Prüfung in einer Fremdsprache zu bestehen.

Zum Thema Studienablauf ist generell alles Wichtige unter B. A. Translation aufgelistet. Auf der Startseite unter „Aktuelles” werden Veranstaltungshinweise und Hinweise zum Studium, wie studienbezogene Kurse, Vorträge und Projekte, Prüfungstermine oder aktuelle Änderungen bekannt gegeben.

Allgemeine Informationsveranstaltungen für Studienanfänger finden in der Einführungswoche statt. Außerdem bieten die Seite www.leipzig-studieren.de und die Beratervideos auf der Homepage der Universität Leipzig ein großes Angebot an allgemeinen Informationen und Beratung zu Studienstart und -organisation. Bei Fragen können Sie sich außerdem an das SSZ (Studierenden Service Zentrum), das Studienbüro der Philologischen Fakultät, den Fachschaftsrat oder die Studienfachberatung wenden.

Alle wichtigen Dokumente, Formulare und Richtlinien, u. a. für Referate, Seminar-, Haus- und Abschlussarbeiten, sind unter Downloads zusammengefasst. Einen Überblick über die Inhalte der Module und die empfohlene Reihenfolge bieten Modulbeschreibung und Studienverlaufsplan sowie das Vorlesungsverzeichnis.

Eine von den Fremdsprachen, in denen die Eignungsfeststellungsprüfung absolviert und bestanden wurde (bis Note 4), kann als Sprachschwerpunkt (= Kernfach) gewählt werden, also Englisch, Französisch oder Spanisch. Nach dem zweiten Semester ist für Studierende, die Spanisch als B-Sprache studieren, der Wechsel in den binationalen Schwerpunkt Translation im deutsch-kubanischen Kontext möglich.

An der Universität Leipzig besteht ein Modul in der Regel aus 6 Semesterwochenstunden (SWS), aufgeteilt auf meist 3 Lehrveranstaltungen zu 2 SWS. Die Module bestehen meist aus einer Vorlesung, einem Seminar und einer Übung und bringen bei bestandener Modulprüfung 10 Leistungspunkte (LP) oder seltener 5 LP. In der Regel müssen pro Semester 30 LP erzielt, also 3 Module bestanden werden, um in der Regelstudienzeit von 6 Semestern am Ende des Bachelorstudiums auf 180 Leistungspunkte zu kommen. Manche Module werden durch Tutorien verstärkt, die von Studierenden höherer Semester gehalten werden, um eine Lehrveranstaltung zu vertiefen. Tutorien zählen nicht zu den Pflichtveranstaltungen, sind aber empfehlenswert.

Der Inhalt der einzelnen Module variiert. Am IALT gibt es sowohl eher praktisch (z. B. die Übersetzungskurse) als auch eher theoretisch (z. B. Translatologie) ausgerichtete Lehrveranstaltungen.

Die meisten Studierenden am IALT entscheiden sich im Wahlbereich für ein weiteres translatorisches Fach, d. h. eine weitere Arbeitsfremdsprache aus dem Angebot des IALT, für sechs, mindestens jedoch drei fachlich zusammengehörende Module. Die Wahlbereichsmodule können aber auch aus dem Angebot des Wahlbereichs der Geistes- und Sozialwissenschaften ausgewählt werden.

Es gibt also folgende Möglichkeiten:

  1. Translatorischer „großer“ Wahlbereich: alle sechs Module werden zu einer zweiten B-Sprache am IALT belegt.
  2. Translatorischer „kleiner“ Wahlbereich: drei Module zu einer zweiten Arbeitsfremdsprache werden am IALT belegt, ergänzt durch weitere Module aus dem Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften oder eine weitere (dritte) Arbeitsfremdsprache im translatorischen Wahlbereich am IALT.
  3. „Frei gestaltbarer“ Wahlbereich: gewählt werden kann jedes an der Universität Leipzig für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften angebotene Modul gemäß den Zugangsvoraussetzungen. Über das Angebot können Sie sich im Vorlesungsverzeichnis in Almaweb informieren. Es besteht z. B. die Möglichkeit, eine andere als die genannten Sprachen aus dem breiten Angebot der Philologischen Fakultät oder der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften und/oder Module eines nichtsprachlichen Fachs zu wählen. Bei der Modulanmeldung im Tool müssen Sie drei Belegungswünsche angeben. Da die Modulplätze verlost werden, besteht hier allerdings keine Garantie auf einen Platz und es kann zu Überschneidungen im Stundenplan kommen.

Folgende Sprachen können als translatorischer Wahlbereich gewählt werden: Englisch, Französisch, Spanisch, Galicisch, Katalanisch. Außerdem können vier Module Baskisch mit nicht-translatorischem, also philogischem Profil studiert werden.

Die Eignungsprüfung in der jeweiligen Sprache muss für die Belegung des translatorischen Wahlbereichs nicht bestanden worden sein, es genügt der Sprachnachweis des Niveaus B2 für Englisch bzw. B1 für Französisch und Spanisch. Der Sprachnachweis ist auch erforderlich, wenn die gewählte Sprache die Muttersprache ist. Für Baskisch, Galicisch und Katalanisch gibt es keine sprachlichen Zulassungsvoraussetzungen.

SQ ist die Abkürzung für Schlüsselqualifikation und bezeichnet die Module, die Sie zusätzlich zu Sprachschwerpunkt und Wahlbereich belegen müssen. Während des Bachelorstudiums müssen 30 LP aus SQ gesammelt, also in der Regel drei SQ-Module belegt werden. Davon müssen 10 LP aus einem „fachfremden“, also nichtphilologischen Modul stammen. Das bedeutet, dass Sie für dieses Modul nichts aus dem Angebot der Philologischen Fakultät belegen können. Als nichtphilologisches SQ-Modul werden am IALT zurzeit Jura (im Wintersemester) und Maschinenbau (im Sommersemester) angeboten.

Weitere SQ-Module werden jedes Semester als fakultätsinterne und fakultätsübergreifende Schlüsselqualifikationen angeboten. Über das Angebot können Sie sich im Vorlesungsverzeichnis in Almaweb informieren.

Als SQ-Module können auch Studienleistungen aus dem Auslandssemester, Module aus dem Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (siehe Vorlesungsverzeichnis in Almaweb), Module am Sprachenzentrum, aber auch Ausbildungen (ohne sprachlichen Bezug), studienbegleitende Praktika oder Studienleistungen aus einem früheren Studium, angerechnet werden. Für die Anerkennung müssen Sie einen schriftlichen Antrag an den Prüfungsausschuss stellen.

Sie stellen Ihren Stundenplan mit Hilfe der Vorlesungsverzeichnisse zusammen. Für die Lehrveransataltungen am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) orientieren Sie sich am kommentierten Vorlesungsverzeichnis. Es enthält neben Zeit und Ort der Lehrveranstaltungen auch Informationen zum Inhalt und fakultative Lehrangebote. Das Vorlesungsverzeichnis wird meist Anfang September für das Wintersemester und Anfang März für das Sommersemester auf der Webseite des Instituts veröffentlicht. Eine Übersicht über das gesamte Lehrangebot der Universität Leipzig finden Sie in Almaweb.

Lehrveranstaltungen am IALT

Geordnet nach Studiengängen und darin nach Schwerpunkt und Wahl(pflicht)bereich finden Sie im kommentierten Vorlesungsverzeichnis alle Module, die in einem Semester am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie angeboten werden. Informieren Sie sich über die Lehrveranstaltungen für Ihre beiden Pflichtmodule und das Wahlpflichtangebot im ersten Semester. Werden Parallelgruppen angeboten, entscheiden Sie sich für eine davon.

Wir bemühen uns, die Veranstaltungen am IALT überschneidungsfrei zu planen, sodass Sie alle erforderlichen Lehrveranstaltungen belegen und am Semesterende die Modulprüfungen absolvieren können.

Lehrveranstaltungen an anderen Instituten

Entscheiden Sie sich für einen nichttranslatorischen Wahlbereich oder Wahlfach, informieren Sie sich in Almaweb oder auf den Webseiten der Institute über das Lehrangebot. Hier müssen Sie selbst auf die Studierbarkeit achten. Es kann vorkommen, dass sich Lehrveranstaltungen des Wahlbereichs/Wahlfachs mit Pflichtveranstaltungen überschneiden und Sie nicht alle gewünschten Module belegen können. Wir empfehlen Ihnen, beim Stundenplan den Pflichtmodulen Priorität zu geben.

Etwa zwei Wochen vor Beginn der Vorlesungszeit findet die Moduleinschreibung statt. Das ist gleichzeitig die Prüfungsanmeldung.

Die Modulanmeldungen für die Module des Instituts für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) und der gesamten Philologischen Fakultät finden über TOOL statt. Andere Fakultäten nutzen für die Moduleinschreibung AlmaWeb. Wenn Sie sich für einen Wahlbereich an einer anderen Fakultät entscheiden, informieren Sie sich rechtzeitig über das Anmeldeverfahren.

 

Die Modulanmeldung ist gleichzeitig die verbindliche Prüfungsanmeldung. Sie können sich bis vier Wochen vor Vorlesungsende in Almaweb von der Prüfung abmelden. Prüfungen finden am Semesterende statt. Die Prüfungstermine werden meist in Absprache mit den Modulverantwortlichen oder Prüfenden festgelegt und vier Wochen vor Vorlesungsende auf der IALT-Webseite unter „Aktuelles“ und in Almaweb veröffentlicht. Prüfungen können bis drei Wochen nach Ende der Vorlesungszeit stattfinden können. Die Prüfungsergebnisse werden in Almaweb veröffentlicht – die Ergebnisse von Klausuren liegen meist nach 6 Wochen vor, bei Hausarbeiten nimmt die Korrektur meist mehr Zeit in Anspruch. 

Ausführliche Informationen zu Prüfungen finden Sie auf unserer Webseite Modulprüfungen.

Für den Bachelorabschluss müssen Sie insgesamt 180 Leistungspunkte (LP) erbringen. Die Zusammensetzung ist wie folgt:

  •  Sprachschwerpunkt: 90 LP = acht Module und Bachelorarbeit im 6. Semester
    → Sieben Pflichtmodule und ein Wahlpflichtmodul gemäß Studienordnung für den gewählten Sprachschwerpunkt
    → Das Thema der Bachelorarbeit wird mit Bezug zum Sprachschwerpunkt in Absprache mit der oder dem Betreuenden festgelegt.
  • Schlüsselqualifikationen: 30 Leistungspunkte = drei Module
    → Davon ein Modul (10 LP) nichtphilologisch, also fachfremd, als Ergänzungsfach aus dem Angebot des IALT (Jura oder Maschinenbau) oder dem SQ-Angebot der Universität
    → Module frei wählbar (je nach Kapazität)

Die meisten Module haben einen großen Praxisbezug und auch die Theorie kommt selten ohne praktische Beispiele aus. Außerdem gibt es einen großen Anteil an praktischen Übersetzungskursen, und eine Einführung ins Dolmetschen gibt es im fünften und sechsten Semester. Allen Interessierten bietet die Mock-Konferenz aber schon ab dem ersten Semester Gelegenheit, sich mit dem Dolmetschen vertraut zu machen. Die Mock-Konferenz wird von den Studierenden des M. A. Konferenzdolmetschen organisiert und findet regelmäßig in der Dolmetschtrainingsanlage im Neuen Augusteum statt. Dort werden interessante Vorträge in verschiedenen Sprachen gehalten und von Master-Studierenden gedolmetscht. Einmal im Jahr wird die große Mock-Konferenz mit vielen verschiedenen Beitragenden und Sprachen veranstaltet. Die genauen Informationen und nächsten Termine der Mock-Konferenz werden rechtzeitig unter „Aktuelles“ bekannt gegeben.

Ja, unter „Aktuelles“ auf unserer Webseite, im kommentierten Vorlesungsverzeichnis des IALT und im Veranstaltungsportal der Universität Leipzig werden zum Beispiel immer wieder interessante Vorträge und Veranstaltungen angekündigt. Auch ein Blick auf in das Studienstartportal lohnt sich. Darüber hinaus bieten Career Service,  Acedmic Lab und Smile – die Gründungsinitiative als Einrichtungen der Universität Leipzig viele spannende Blockveranstaltungen und Beratung zum Thema Berufseinstieg an. Neue Sprachen können Sie am Sprachenzentrum oder am Spracheninstitut der Universität Leipzig e.V. erlernen. 

Das 5. Semester eignet sich am besten für das Auslandssemester, da die Module so flexibel angelegt sind, dass auch Studienleistungen an Universitäten ohne translatorisches Profil in vollem Umfang angerechnet werden können und die Regelstudienzeit eingehalten werden kann. Das 3. Semester ist auch geeignet – die Module aus dem 5. Semester werden angerechnet und Sie belegen die Module aus dem 3. Semester nach Ihrer Rückkehr aus dem Ausland. Wenn Sie zwei Semester im Ausland studieren möchten, können Sie diese auch an zwei unterschiedlichen Standorten absolvieren.

Informieren Sie sich rechtzeitig über ERASMUS+ und andere Fördermöglichkeiten. Die Förderung über ERASMUS+ ist für insgesamt 10 Monate, also zwei Semester, möglich. Sie können die zwei Semester auch an unterschiedlichen Standorten absolvieren. Auch ein Auslandspraktikum mit ERASMUS+ ist möglich. Sie sollten etwa ein Jahr vor dem Auslandssemester mit der Planung beginnen.

Besuchen Sie zunächst die Informationsveranstaltungen des IALT. Diese informieren vor allem über das europäische Programm ERASMUS+. Danach können Sie sich bei den ERASMUS-Koordinatoren des Instituts individuell beraten lassen.

In allgemeinen Informationsveranstaltungen von Leipzig studieren!  und Career Service und der Stabsstelle Internationales können Sie sich über Austauschprogramme außerhalb von ERASMUS+ informieren. Kontaktieren Sie rechtzeitig die Beratung der Stabsstelle Internationales. Die Bewerbung muss meist früher eingereicht werden als bei  ERASMUS+ und ist oft aufwändiger.

Die zur Verfügung stehenden Austauschplätze werden immer zum Ende des Kalenderjahres für das darauf folgende Studienjahr bekannt gegeben. Je nach Universität und Förderung variieren meist auch die einzureichenden Dokumente.

Sobald Sie 110 LP erreicht haben, können Sie die Bachelorarbeit anmelden. In der Regel hat die Arbeit einen Bezug zum Sprachschwerpunkt. Sie wird studienbegleitend im fünften und sechsten Fachsemester angefertigt.

Wenn Sie das Zeugnis bis zum Ende des sechsten Fachsemesters erhalten möchten, müssen Sie Fristen einhalten. Diese finden Sie auf der Webseite Bachelorarbeit. Dort finden Sie auch das Antragsformular und weitere Informationen zur Bachelorarbeit.

 

Sie können ein Praktikum als SQ-Modul belegen. Das Praktikum ist ein Vollzeitpraktikum und muss translationsrelevante Inhalte haben. Es muss mindestens 2 Monate dauern.

Vor Beginn des Praktikums müssen Sie sich zum Modul 04-005-1010 Praktikum anmelden. Sie lassen das Anmeldeformular vom Studienfachberatenden des Sprachschwerpunktes unterschreiben und geben es im Prüfungamt ab. Die Prüfungsleistung ist das Verfassen einer Praktikumsmappe. Sie muss 4 Wochen nach Ende des Praktikums im Sekretariat des IALT abgegeben werden.

Formulare und alle weiteren Informationen zur Praktikumsmappe finden Sie auf der Webseite Praktikum. Möchten Sie ein Praktikum im europäischen Ausland absolvieren, vergessen Sie nicht, rechtzeitig eine Förderung über ERASMUS+ zu beantragen.

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