SPSPR 2017

Sommerschule
Sprachpolitk und Sprachplanung in der Romania (SPSPR)
Leipzig, 17.-20. Juli 2017
Ablauf
Bewerbung / Call for Papers
Sommerschulthema Sprachpolitik und Sprachplanung
Ablauf
Vom 17. bis zum 20. Juli 2017 veranstaltet das Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie der Universität Leipzig eine Sommerschule zum Thema „Sprachpolitik und Sprachplanung in der Romania“. Die Sprache der Sommerschule selbst ist das Deutsche.
Die Teilnahme ist für die NachwuchswissenschaftlerInnen kostenfrei.
Die Sommerschule wird sich aus vier verschiedenen Komponenten zusammensetzen:
- ExpertInnenvorträge und Diskussionen,
- Vorträge des wissenschaftlichen Nachwuchses und gemeinsame, konstruktive Diskussionen ihrer Forschungsansätze,
- gemeinsame Lektüreeinheiten sowie
- Workshops.
16 NachwuchswissenschaftlerInnen (DoktorandInnen und HabilitandInnen) können ihre Projekte vorstellen und diskutieren.
Weitere Informationen zur Bewerbung, den teilnehmenden Experten und den geplanten Inhalten der einzelnen Sommerschultage finden Sie unter: https://spspr.wordpress.com/
Die Sommerschule wird vom Deutschen Romanistenverband (DRV) gefördert.
Bewerbung / Call for Papers
Die Ausschreibung für die Teilnahme an der Sommerschule läuft. Eine Bewerbung ist bis 30.05.2017 möglich.
Detaillierte Informationen zum Bewerbungsprozess finden sich unter Bewerbung.
Sprachpolitik und Sprachplanung
Sprachpolitik verstehen wir mit Calvet (1987: 154-155) als „l’ensemble des choix conscients effectués dans le domaine des rapports entre langue et vie sociale, et plus particulièrement entre langue et vie nacionale“.Die Sprachplanung ist hingegen eine der Sprachpolitik nachgestellte Ebene, denn sprachplanerische Maßnahmen werden erst nach einer zuvor gefällten sprachpolitischen Entscheidung ergriffen. Sie sind „la recherche et la mise en oeuvre des moyens nécessaires à l’application d’une politique linguistique“ (Calvet 1987: 155). Sprachplanung impliziert somit Sprachpolitik als dessen praktische Umsetzung, Sprachpolitik muss hingegen nicht zwingend in sprachplanerische Maßnahmen münden, sondern kann auch eine rein symbolische Funktion haben. Zu den sprachplanerischen Maßnahmen gehören nach Haugen (1987) die Korpus- und die Statusplanung. Er stützt sich dabei auf die von Kloss (1967) in seiner Arbeit zu Abstand- und Ausbausprachen vorgenommene Unterteilung. Calvet (1987: 156) unterscheidet zwischen einer Sprache und mehrere Sprachen betreffenden Maßnahmen. Entsprechend Calvets Definition (1987: 153) ist Sprachpolitik in der Regel an einen Staat gekoppelt, wobei sie sich auch nur auf einzelne Minderheiten bzw. kleinere Gruppen innerhalb des Staates beziehen bzw. über dessen Grenzen hinausgehen kann.